Datenmigration bezieht sich auf den Prozess der Übertragung von Daten von einem System auf ein anderes. Es umfasst das Verschieben von Daten zwischen verschiedenen Hardware-, Speichersystemen oder Formaten. Diese Praxis wird häufig beim Upgrade von Software, beim Wechsel von Speicherausrüstung oder beim Konsolidieren von Daten aus mehreren Systemen in ein einziges Repository angewendet. Die Datenmigration stellt sicher, dass Daten nahtlos in eine neue Umgebung übertragen werden, während ihre Integrität und Sicherheit gewahrt bleibt.
Datenmigration folgt typischerweise einer Reihe von Schritten, um einen erfolgreichen Transfer zu gewährleisten:
Der erste Schritt eines Datenmigrationsprojekts besteht darin, die zu migrierenden Daten zu bewerten. Dies umfasst die Analyse ihrer Struktur, Größe und Komplexität. Das Verständnis der Datenmerkmale ermöglicht eine bessere Planung und Ressourcenverteilung während des Migrationsprozesses.
Während der Planungsphase wird ein detaillierter Migrationsplan entwickelt. Dieser Plan umfasst Zeitpläne, Ressourcen und potenzielle Risiken, die mit der Migration verbunden sind. Ein gut strukturierter Plan minimiert die Unterbrechung des Geschäftsbetriebs und sorgt für einen reibungslosen Übergang.
Sobald die Daten bewertet und ein Plan erstellt wurde, beginnt die Extraktion der Daten aus dem Quellsystem. Die Daten werden extrahiert, wobei ihre Integrität und Sicherheit gewährleistet wird. Es ist wesentlich, die Daten zu validieren, um sicherzustellen, dass sie vollständig und genau sind, bevor mit der Migration fortgefahren wird.
Nach der Extraktion müssen die Daten in ein mit dem neuen System kompatibles Format transformiert werden. Dies beinhaltet die Umwandlung der Daten und die Gewährleistung ihrer Qualität und Konsistenz. Datenumwandlung kann Datenbereinigung, Neuformatierung und Neuorganisation umfassen, um den Anforderungen des Zielsystems zu entsprechen.
Sobald die Daten transformiert wurden, sind sie bereit, in das Zielsystem geladen zu werden. Laden bezieht sich auf den Prozess des Übertragens der transformierten Daten in die neue Umgebung. Es ist entscheidend, die Daten während dieses Schritts zu validieren, um ihre Vollständigkeit und Genauigkeit im Zielsystem zu gewährleisten.
Der letzte Schritt des Datenmigrationsprozesses besteht darin, die migrierten Daten zu validieren. Dies beinhaltet die Überprüfung, ob die Daten in der neuen Umgebung wie erwartet funktionieren. Tests und Validierung helfen, potenzielle Probleme oder Abweichungen zu identifizieren und einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
Bei der Durchführung eines Datenmigrationsprojekts ist es wichtig, die folgenden Präventionstipps zu berücksichtigen, um Risiken zu minimieren und eine erfolgreiche Migration sicherzustellen:
Vor Beginn einer Datenmigration ist es entscheidend, Sicherungen der Originaldaten zu erstellen. Diese Praxis mindert das Risiko eines Datenverlusts während des Transfers. Im Falle unvorhergesehener Probleme stellt eine Sicherung sicher, dass die Daten in ihren ursprünglichen Zustand wiederhergestellt werden können.
Das Verständnis der Merkmale und der Qualität der zu migrierenden Daten ist wesentlich. Datenprofiling hilft, potenzielle Datenqualitätsprobleme zu identifizieren, was eine bessere Planung und Validierung ermöglicht. Das Profiling der Daten bietet auch Einblicke in die Struktur, Abhängigkeiten und Beziehungen der Daten, was einen reibungsloseren Migrationsprozess erleichtert.
Die Durchführung gründlicher Tests des Migrationsprozesses in einer kontrollierten Umgebung ist entscheidend. Tests helfen, potenzielle Probleme zu identifizieren und zu beheben, bevor die migrierten Daten live gehen. Es wird empfohlen, verschiedene Arten von Tests durchzuführen, wie Funktionstests, Leistungstests und Datenintegritätstests, um sicherzustellen, dass die Daten in der neuen Umgebung wie erwartet funktionieren.
Datensicherung: Die Praxis, Kopien von Daten zu erstellen, um sie vor zufälligem Löschen, Beschädigung oder anderen Datenverlustszenarien zu schützen. Datensicherung ist eine wesentliche Datenmanagement-Praxis, die Datenresilienz und -wiederherstellung im Falle eines Ausfalls oder einer Katastrophe sicherstellt.
Datenverschlüsselung: Der Prozess der Verschlüsselung von Daten, um sie ohne den entsprechenden Entschlüsselungsschlüssel unlesbar zu machen. Datenverschlüsselung gewährleistet die Vertraulichkeit und Sicherheit der Daten während der Migration oder Speicherung. Sie schützt Daten vor unbefugtem Zugriff und minimiert das Risiko von Datenverletzungen.