Function as a Service (FaaS) ist ein Cloud-Computing-Dienstmodell, das Entwicklern ermöglicht, kleine, diskrete Codeabschnitte oder Funktionen auszuführen, ohne die zugrunde liegende Infrastruktur verwalten zu müssen. In diesem Modell kümmert sich der Cloud-Anbieter um das Servermanagement, die Skalierung und die Wartung, sodass sich Entwickler ausschließlich auf den Code konzentrieren können, den sie ausführen möchten.
Entwickler schreiben und laden ihren Code in Form von Funktionen auf die von dem Cloud-Dienstanbieter bereitgestellte FaaS-Plattform hoch. Wenn ein bestimmtes Ereignis die Ausführung einer Funktion auslöst, wie etwa eine HTTP-Anfrage oder Änderungen in einem Datenspeicher, führt die FaaS-Plattform den Code als Reaktion auf das Ereignis aus. Die FaaS-Plattform weist automatisch die erforderlichen Ressourcen zu, um die Funktion auszuführen und gibt die Ressourcen frei, sobald die Funktion ausgeführt wurde.
Hauptmerkmale von Function as a Service (FaaS) umfassen:
Function as a Service (FaaS) bietet Entwicklern und Organisationen mehrere Vorteile:
Skalierbarkeit: FaaS-Plattformen können dynamisch skalieren, um ein hohes Anfragevolumen zu bewältigen, und automatisch zusätzliche Ressourcen zuweisen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit für Entwickler, die Infrastruktur manuell zu verwalten, um schwankende Arbeitslasten zu bewältigen.
Kosteneinsparungen: Mit FaaS werden Entwickler nur für die tatsächliche Ausführungszeit ihrer Funktionen abgerechnet, anstatt für ungenutzte Ressourcen zu zahlen. Dieses Abrechnungsmodell nach Nutzung kann zu erheblichen Kosteneinsparungen führen, insbesondere für Anwendungen mit unvorhersehbarem oder sporadischem Datenverkehr.
Verminderte betriebliche Belastung: Durch die Auslagerung des Infrastrukturmanagements an den Cloud-Anbieter können sich Entwickler auf das Schreiben von Code und die Bereitstellung von Mehrwert für ihre Kunden konzentrieren. Dies vermindert die betriebliche Belastung durch Serververwaltung, Skalierung und Systemwartung.
Schnellere Entwicklung und Bereitstellung: FaaS ermöglicht schnellere Entwicklungszyklen, da sich Entwickler auf die Entwicklung und das Testen kleiner, unabhängiger Funktionen konzentrieren können. Diese Funktionen können einfach bereitgestellt und aktualisiert werden, was agilere und iterative Entwicklungsprozesse ermöglicht.
Um die Sicherheit von FaaS-Anwendungen zu gewährleisten, sollten Entwickler die folgenden Best Practices befolgen:
Sicheres Codieren sicherstellen: Da FaaS die Ausführung von Code in einer Cloud-Umgebung umfasst, ist es wichtig, sichere Codierpraktiken zu befolgen, um Schwachstellen und potenzielle Exploits zu verhindern. Dies umfasst Eingabevalidierung, ordnungsgemäße Fehlerbehandlung und sichere Datenspeicherung und -übertragung.
Starke Zugriffskontrollen implementieren: Zugriffskontrollen und Authentifizierungsmechanismen sollten implementiert werden, um die Funktionen und die Daten, mit denen sie interagieren, zu schützen. Dies umfasst die Nutzung von rollenbasierter Zugriffskontrolle (RBAC), Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und Verschlüsselung.
Regelmäßige Überwachung und Protokollierung: Es ist wichtig, die auf der FaaS-Plattform laufenden Funktionen regelmäßig zu überwachen und Prüfprotokolle zu führen. Dies hilft dabei, unbefugten Zugriff oder ungewöhnliches Verhalten zu erkennen und ermöglicht eine zeitnahe Reaktion und Untersuchung.
Sicherstellung der Sicherheit von Drittanbieter-Abhängigkeiten: Bei der Verwendung von Drittanbieter-Bibliotheken oder -Diensten innerhalb von Funktionen ist es wichtig, sicherzustellen, dass diese sicher und regelmäßig aktualisiert sind. Schwachstellen in Drittanbieter-Abhängigkeiten können die gesamte FaaS-Anwendung Sicherheitsrisiken aussetzen.