Das SameSite-Attribut ist eine Sicherheitsfunktion, die HTTP-Cookies hinzugefügt werden kann, um Cross-Site-Request-Forgery (CSRF) und andere Arten von Cross-Site-Angriffen zu verhindern. Es ermöglicht Webentwicklern zu kontrollieren, ob Cookies zusammen mit Cross-Site-Anfragen gesendet werden sollten. Durch das Setzen des SameSite-Attributs können Entwickler die Verwendung von Cookies in Cross-Site-Anfragen einschränken, das Risiko von unbefugtem Zugriff mindern und Benutzerdaten schützen.
Wenn eine Website ein Cookie mit dem SameSite-Attribut setzt, wird festgelegt, ob das Cookie auf den Erstpartei- oder den gleichseitigen Kontext beschränkt werden soll.
Erstpartei-Kontext: Dies bezieht sich darauf, wenn das Cookie innerhalb derselben Domain abgerufen wird, in der es gesetzt wurde. In diesem Kontext stellt das SameSite-Attribut sicher, dass das Cookie nur mit Anfragen gesendet wird, die von derselben Website ausgehen. Damit wird die Verfügbarkeit des Cookies auf Anfragen innerhalb derselben Website beschränkt, was die Sicherheit erhöht, indem unbefugter Zugriff auf die Cookie-Daten verhindert wird.
Gleichseitiger Kontext: Dies umfasst Cross-Site-Anfragen, die von derselben Website wie das Cookie ausgehen. In diesem Kontext erlaubt das SameSite-Attribut, dass das Cookie mit Cross-Site-GET-Anfragen gesendet wird, die von Drittanbieter-Websites initiiert werden, jedoch nicht bei unsicheren Methoden wie POST-Anfragen. Dies bietet eine Balance zwischen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit, indem bestimmte Interaktionen mit Cross-Site-Ressourcen ermöglicht werden, während gleichzeitig potenziellen CSRF-Angriffen vorgebeugt wird.
Um das SameSite-Attribut effektiv zu nutzen und die Sicherheit von Cookies zu erhöhen, sollten Webentwickler die folgenden Tipps berücksichtigen:
Das SameSite-Attribut setzen: Es ist entscheidend, das SameSite-Attribut auf Cookies zu setzen, um deren Verwendung in Cross-Site-Anfragen einzuschränken. Dies kann mithilfe des Headers Set-Cookie
in der Serverantwort oder durch Programmiersprachen und Frameworks erfolgen, die integrierte Mechanismen zum Setzen von Cookies bieten.
Die geeignete Einstellung wählen: Das SameSite-Attribut hat zwei Haupteinstellungen: „Strict“ und „Lax“. Die Wahl zwischen diesen beiden hängt weitgehend von den spezifischen Anforderungen der Website und dem gewünschten Nutzungsgrad ab.
Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Einstellungen: Da sich Browser und Sicherheitsstandards weiterentwickeln, ist es wichtig, die SameSite-Attribut-Einstellungen regelmäßig zu überprüfen und zu aktualisieren. Auf dem neuesten Stand der bewährten Verfahren und Empfehlungen zu bleiben, stellt sicher, dass die Sicherheitsmaßnahmen der Website wirksam bleiben und den Branchenstandards entsprechen.
Durch die Implementierung dieser Präventionstipps können Webentwickler die Sicherheit ihrer Anwendungen erhöhen, Benutzerdaten schützen und die Risiken von Cross-Site-Angriffen mindern.
Verwandte Begriffe
Cross-Site-Request-Forgery (CSRF): Ein Angriff, bei dem eine bösartige Website den Browser eines Benutzers dazu bringt, Aktionen auf einer anderen Website auszuführen, ohne dessen Wissen oder Zustimmung. Das Verständnis von CSRF ist essenziell bei der Implementierung des SameSite-Attributs, da es Entwicklern ermöglicht, vor dieser Art von Angriff zu schützen.
HTTP-Cookies: Kleine Datenstücke, die von einer Website gesendet und vom Webbrowser des Benutzers auf dessen Computer gespeichert werden, während der Benutzer auf der Website surft. Das SameSite-Attribut ist eine Funktion, die auf Cookies angewendet werden kann, um deren Sicherheit zu erhöhen und deren Verwendung in Cross-Site-Anfragen zu begrenzen.