Klassifiziertes Netzwerk

Classful Network: Ein Umfassendes Verständnis

Classful-Netzwerke, obwohl heute veraltet, spielten eine entscheidende Rolle in den frühen Tagen der IP-Adressvergabe. Dieser Begriff bezieht sich auf die Methode der Aufteilung von IP-Adressen in drei Klassen: A, B und C. Jede Klasse wurde entwickelt, um bestimmte Netzgrößen zu bedienen, mit einer festen Anzahl verfügbarer IP-Adressen für Hosts.

Wie Classful-Netzwerke Funktionierten

  1. Klasse-A-Netzwerke:

    • Klasse-A-Netzwerke waren für große Organisationen gedacht und boten eine riesige Anzahl von IP-Adressen.
    • Das erste Bit der Adresse war immer auf 0 gesetzt, was 128 Netzwerke ermöglichte.
    • Jedes dieser Netzwerke hatte über 16 Millionen einzigartige IP-Adressen für Hosts.
  2. Klasse-B-Netzwerke:

    • Klasse-B-Netzwerke waren auf mittelgroße Unternehmen ausgerichtet.
    • Die ersten beiden Bits der Adresse waren immer auf 10 gesetzt, was mehr Flexibilität als Klasse-A-Netzwerke bot.
    • Dies ermöglichte 16.384 Netzwerke, von denen jedes bis zu 65.534 IP-Adressen aufnehmen konnte.
  3. Klasse-C-Netzwerke:

    • Klasse-C-Netzwerke wurden speziell für kleine Unternehmen und Einzelbenutzer entwickelt.
    • Die ersten drei Bits der Adresse waren immer auf 110 gesetzt, was zu einer erheblichen Erhöhung der Anzahl der Netzwerke führte.
    • Es waren über 2 Millionen Netzwerke verfügbar, wobei jedes Netzwerk bis zu 254 IP-Adressen aufnehmen konnte.

Während das Classful-Netzwerk-System einen einfachen Rahmen für die Adressvergabe bot, stieß es auf erhebliche Herausforderungen und Einschränkungen, insbesondere als das Internet wuchs.

Der Übergang zu Classless-Netzwerken

Die Einschränkungen der classful-Netzwerke, wie ineffiziente Adressvergabe und Verschwendung, führten zur Einführung von classless inter-domain routing (CIDR). CIDR ermöglichte eine flexiblere und effizientere Art der IP-Adressvergabe durch variablen Länge Subnetzmaskierung. Diese Verbesserung bei der Adressvergabe führte zu einer nachhaltigeren Nutzung von IP-Adressen.

CIDR brachte mehrere bemerkenswerte Änderungen in die Netzwerklandschaft:

  1. Variable Länge Subnetzmaskierung (VLSM):

    • CIDR führte das Konzept der variablen Länge Subnetzmaskierung ein und bot eine feinere Kontrolle über die Adressvergabe.
    • Durch die Aufteilung von IP-Adressen in kleinere Subnetze erhielten Netzwerkadministratoren Flexibilität bei der Adressvergabe basierend auf ihren spezifischen Anforderungen.
  2. Effizientere Adressvergabe:

    • Mit CIDR waren IP-Adressen nicht mehr auf starre Klassenbeschränkungen beschränkt.
    • Dies ermöglichte eine bessere Nutzung des verfügbaren Adressraums, reduzierte Verschwendung und berücksichtigte die zunehmende Anzahl von Geräten, die mit dem Internet verbunden sind.
  3. Verbesserte Routing:

    • CIDR erleichterte effizienteres Routing im Kern des Internets, indem Gruppen von IP-Adressen zu größeren Blöcken zusammengefasst wurden.
    • Dies reduzierte die Größe der Routing-Tabellen und verbesserte die Gesamtleistung des Netzwerks.

Während sich das Internet weiterentwickelt, sind classful-Netzwerke obsolet geworden, und CIDR dient als primäre Methode der IP-Adressvergabe in modernen Netzwerkpraktiken. Es ist wichtig, den historischen Kontext von classful-Netzwerken zu verstehen, aber der Schwerpunkt sollte auf den aktuellen Standards unter Nutzung von CIDR liegen.

Präventionstipps

Um ein umfassendes Verständnis der IP-Adressvergabe zu gewährleisten, sollten Sie die folgenden Präventionstipps berücksichtigen:

  1. Lernen Sie über Subnetting in CIDR:

    • Subnetting ist eine entscheidende Fähigkeit im CIDR, die eine effiziente Vergabe und Verwaltung von IP-Adressen ermöglicht.
    • Durch die Aufteilung von Netzadressen in Subnetze können Administratoren die entsprechende Anzahl von Adressen jedem Teil ihres Netzwerks zuweisen.
  2. Bleiben Sie auf dem Laufenden über moderne Netzwerkpraktiken:

    • Aktualisieren Sie regelmäßig Ihr Wissen über Standards zur IP-Adressvergabe, um mit modernen Netzwerkpraktiken Schritt zu halten.
    • Bleiben Sie informiert über neue Technologien und Protokolle, die sich auf die IP-Adressvergabe auswirken könnten, wie z. B. IPv6.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass classful-Netzwerke, obwohl veraltet, die Grundlage für die IP-Adressvergabe legten. Sie wurden in drei Klassen unterteilt, die jeweils für spezifische Netzgrößen gedacht waren. Die Einschränkungen der classful-Netzwerke führten jedoch zur Einführung von CIDR, das eine effizientere und flexiblere IP-Adressvergabe ermöglicht. Es ist wichtig, den historischen Kontext von classful-Netzwerken zu verstehen, aber der Schwerpunkt sollte auf den aktuellen Standards unter Nutzung von CIDR liegen, um eine effektive Verwaltung von IP-Adressen in modernen Netzwerkumgebungen zu gewährleisten.

Verwandte Begriffe

  • IP-Adresse: Eine einzigartige Zeichenfolge von Zahlen, die durch Punkte getrennt sind und ein Gerät im Internet oder in einem lokalen Netzwerk identifiziert.
  • CIDR: Classless Inter-Domain Routing ist eine Methode zur Vergabe von IP-Adressen und zum Routing von Internetverkehr.

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