Unsichere Direkte Objektverweise (IDOR) treten auf, wenn eine Anwendung interne Implementierungsobjekte ohne ordnungsgemäße Validierung für Benutzer offenlegt. Diese Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, Objektverweise zu manipulieren und auf unbefugte Daten oder Ressourcen zuzugreifen.
Unsichere Direkte Objektverweise (IDOR) bezeichnen eine Schwachstelle, die auftritt, wenn eine Anwendung Benutzer nicht richtig authentifiziert und autorisiert, sodass diese auf interne Implementierungsobjekte ohne ordnungsgemäße Validierung zugreifen können. Angreifer nutzen diese Schwachstelle aus, indem sie Objektverweise in der URL der Anwendung, in Anfrageparametern oder in versteckten Feldern manipulieren. Durch das Manipulieren dieser Verweise können Angreifer unbefugten Zugang zu sensiblen Daten erlangen, wie z.B. Kundendaten, Finanzinformationen oder die Konten anderer Benutzer.
Hier eine Aufschlüsselung, wie IDOR-Angriffe funktionieren:
Fehlende Authentifizierung und Autorisierung der Benutzer: Wenn eine Anwendung keine ordnungsgemäßen Authentifizierungs- und Autorisierungsmechanismen implementiert, wird sie anfällig für IDOR-Angriffe. Das bedeutet, dass Benutzer die vorgesehenen Zugriffskontrollen umgehen und unbefugten Zugang zu internen Objekten erlangen können.
Manipulation von Objektverweisen: Angreifer nutzen die unsicheren direkten Objektverweise aus, indem sie die Objektverweise in der URL der Anwendung, in Anfrageparametern oder in versteckten Feldern manipulieren. Durch das Ändern dieser Verweise können Angreifer die Anwendung dazu bringen, unbefugten Zugriff auf Daten oder Ressourcen zu gewähren.
Zugriff auf unbefugte Daten oder Ressourcen: Durch erfolgreiche Manipulation der Objektverweise können Angreifer auf sensible Informationen zugreifen, die sie nicht einsehen dürfen. Dazu können persönliche Informationen, Finanzunterlagen oder sogar die Kontrolle über die Konten anderer Benutzer gehören.
Um das Risiko unsicherer direkter Objektverweise zu mindern, ist es wichtig, geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren. Hier sind einige Präventionstipps zu beachten:
Zugangskontrollen implementieren: Es ist entscheidend, robuste Zugangskontrollen zu implementieren, die sicherstellen, dass Benutzer nur auf die Daten oder Ressourcen zugreifen können, zu denen sie autorisiert sind. Dies umfasst die richtige Authentifizierung und Autorisierung der Benutzer, die Validierung ihrer Zugriffsrechte und die Durchsetzung angemessener Einschränkungen.
Verwendung indirekter Objektverweise: Anstatt interne Verweise direkt offenzulegen, wird empfohlen, indirekte Objektverweise zu verwenden. Dies kann durch die Verwendung von Ersatz- oder Zuordnungskennungen erreicht werden. Auf diese Weise führt selbst bei Manipulation des offengelegten Verweises dies nicht zur direkten Offenlegung sensibler Daten.
Durchsetzung der serverseitigen Validierung: Um unbefugten Zugriff zu verhindern, ist es wichtig, eine serverseitige Validierung der Benutzeranfragen durchzusetzen. Dies umfasst die Validierung der Benutzereingaben, die Sicherstellung, dass sie den erwarteten Formaten entsprechen, und die Überprüfung, dass die angeforderten Aktionen den berechtigten Privilegien des Benutzers entsprechen.
Regelmäßige Sicherheitstests und Code-Überprüfungen: Führen Sie regelmäßige Sicherheitstests und Code-Überprüfungen durch, um potenzielle IDOR-Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben. Dies kann die Durchführung von Penetrationstests, Schwachstellenscans und die Überprüfung des Quellcodes der Anwendung umfassen, um Sicherheitslücken zu identifizieren und zu beheben.
Durch die Umsetzung dieser Präventionsmaßnahmen können Organisationen das Risiko unsicherer direkter Objektverweise erheblich reduzieren und sensible Daten vor unbefugtem Zugriff schützen.
Zugangskontrolle: Der Prozess der Bestimmung, auf welche Ressourcen ein Benutzer zugreifen kann und welche Operationen er ausführen darf.
Autorisierung: Der Prozess der Gewährung oder Verweigerung des Zugriffs auf eine Ressource basierend auf der Identität und den Berechtigungen eines Benutzers.
Sicherheitstests: Der Prozess der Bewertung der Sicherheit eines Systems zur Identifizierung von Schwachstellen und potenziellen Bedrohungen.