Powered Device (PD) ist ein Begriff, der in Power over Ethernet (PoE) Systemen verwendet wird, um ein Gerät zu beschreiben, das Strom von einer Power Sourcing Equipment (PSE) bezieht. Die PoE-Technologie ermöglicht die Übertragung von elektrischer Leistung zusammen mit Daten über Standard-Ethernet-Kabel.
In PoE-Systemen liefert die PSE, wie z.B. ein Netzwerkswitch oder ein Injector, Strom an das PD über die gleichen Kabel, die für die Datenübertragung verwendet werden. Dies eliminiert die Notwendigkeit für separate Stromquellen und Steckdosen für bestimmte Geräte, vereinfacht Installationen und reduziert Kosten, insbesondere in Bereichen, in denen elektrische Verkabelungen schwierig oder teuer zu installieren sind.
Powered Devices gibt es in verschiedenen Formen, darunter:
IP-Kameras: IP-Kameras sind eine der häufigsten Arten von PDs. Sie können Strom empfangen und Daten über ein einziges Ethernet-Kabel übertragen, was die Installation und Verwaltung erleichtert. Dies ermöglicht eine flexible Platzierung der Kameras, da sie nicht auf die Lage von Steckdosen angewiesen sind.
Wireless Access Points: Wireless Access Points (WAPs) sind ein weiteres Beispiel für PDs. Sie bieten drahtlose Netzwerkverbindungen und können über die PoE-Technologie mit Strom versorgt werden. Dies beseitigt die Notwendigkeit für separate Netzadapter und ermöglicht eine einfachere Bereitstellung von WAPs an verschiedenen Standorten.
VoIP-Telefone: Voice over Internet Protocol (VoIP) Telefone werden häufig über PoE mit Strom versorgt. Dies vereinfacht den Installationsprozess, da keine zusätzlichen Stromkabel und Adapter benötigt werden. PoE-fähige VoIP-Telefone können leicht umpositioniert oder umgestellt werden, ohne dass Änderungen an der elektrischen Infrastruktur erforderlich sind.
RFID-Lesegeräte: Radio Frequency Identification (RFID) Lesegeräte werden oft über PoE mit Strom versorgt. Diese Geräte werden zur kontaktlosen Identifizierung oder Verfolgung von Objekten oder Personen verwendet. PoE beseitigt die Notwendigkeit für zusätzliche Stromversorgungen und ermöglicht eine flexiblere und bequemere Bereitstellung von RFID-Lesegeräten.
Um die Sicherheit und den einwandfreien Betrieb von Powered Devices in PoE-Systemen zu gewährleisten, sollten Sie die folgenden Präventionstipps beachten:
Implementieren Sie strenge Zugriffskontrollen und Segmentierungen: Verwenden Sie VLANs (Virtual Local Area Networks) oder andere Techniken zur Netzsegmentierung, um PoE-Systeme und Geräte vom Rest des Netzwerks zu isolieren. Dies kann helfen, unbefugten Zugriff oder Manipulationen der PDs zu verhindern.
Aktualisieren und patchen Sie regelmäßig PoE-fähige Geräte: Halten Sie die Firmware und Software der PoE-Geräte auf dem neuesten Stand, um Sicherheitslücken oder Fehler zu beheben. Hersteller veröffentlichen oft Updates, um die Leistung und Sicherheit ihrer Geräte zu verbessern, und es ist wichtig, diese Updates anzuwenden, um eine sichere Umgebung zu gewährleisten.
Setzen Sie Netzwerküberwachung und Eindringungserkennungssysteme ein: Richten Sie Netzwerküberwachungs- und Eindringungserkennungssysteme ein, um unbefugte oder bösartige Aktivitäten, die auf PoE-Systeme abzielen, zu erkennen. Diese Systeme können frühzeitige Warnungen ausgeben und gegen potenzielle Netzwerksicherheitsbedrohungen schützen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die PoE-Technologie zwar viele Vorteile bietet, es aber auch einige Überlegungen und bewährte Verfahren gibt, die für eine optimale Leistung und Sicherheit berücksichtigt werden sollten.
Verwandte Begriffe
Um Ihre Kenntnisse über Powered Devices und verwandte Konzepte weiter zu vertiefen, können Sie die folgenden Begriffe nachschlagen:
Power over Ethernet (PoE): Technologie, die die Übertragung von Strom und Daten über Ethernet-Kabel ermöglicht und Installationen vereinfacht und Kosten reduziert.
Power Sourcing Equipment (PSE): Geräte, die elektrische Leistung an PDs in PoE-Systemen liefern.